May the ICT Task Force be with you, Christa Kranzl!
Wie heute stolz vermeldet wurde (siehe zB hier oder hier), gibt es ab sofort eine ICT Task Force der Bundesregierung. Die Überlegung, ob man den Begriff "task force" nun mit "Einsatzkommando" oder doch mit "Arbeitsgruppe" übersetzen soll, kann man sich nach einem Blick auf die Presseaussendung von Staatssekretärin Christa Kranzl sparen: nach einer schnellen Eingrifftruppe sieht das nämlich nicht aus.
"Es geht darum, dass die IKT-Task Force nicht nur Themen diskutiert, sondern auch konkrete Arbeitsschritte setzt", wird die Staatssekretärin da zitiert - und erster konkreter Arbeitsschritt ist einmal, dass bis Herbst (also ein halbes Jahr lang!) die inhaltlichen Schwerpunkte der Arbeit definiert werden sollen (definiert, nicht bearbeitet!).
Außerdem, so Kranzl, gehe es "in einem ersten Schritt darum, die vorhandenen Möglichkeiten zu analysieren und die Ausgangslage und die Bedürfnisse der Bevölkerung festzustellen."
Also gewissermaßen zurück auf Feld 1? Gab es da nicht schon einmal einen Masterplan? Oder eine IKT-Strategie des Bundes? Nun, wenn man der Presseaussendung glaubt, dann herrscht(e) offenbar Chaos, und zumindest die Staatssekretärin überblickt die Lage nicht:
"Vorarbeiten wurden in vielen Bereichen geleistet, es muss aber jetzt eine Übersicht geschaffen werden und auf den bestehenden Fakten eine umfassende Gesamtstrategie aufgebaut werden", erklärte Kranzl.
Beruhigend immerhin, dass auf bestehenden Fakten aufgebaut wird (man hätte ja auch neue Tatsachen erfinden können) und dass eine umfassende Gesamtstrategie (im Unterschied zu teilweisen Gesamtstrategien oder zu umfassenden Teilstrategien?) entwickelt werden soll.
"Ein weiterer konkreter Schritt," so heißt es in der Aussendung weiter, "werde ein Dialog mit Ländern, Kommunen und Industrie [sein], um weiterreichende Maßnahmen, wie im Regierungsübereinkommen anvisiert, zu überlegen." Schöne Worte! Es ist sicher besser, weiterreichende Maßnahmen nicht bloß abstrakt, sondern doch konkret zu überlegen - noch besser wäre es vielleicht, Maßnahmen nicht nur zu überlegen, sondern auch zu setzen (oder, altmodisch formuliert: etwas zu tun).
Dass ich nicht falsch verstanden werde: eine IKT Task Force ist sicher sinnvoll - und jede Initiative, damit Österreich im IKT-Bereich im internationalen Vergleich nicht zurückfällt, sondern aufholt, ist zu begrüßen. Irgendwann einmal, bleibt zu hoffen, werden dann auch die Presseaussendungen besser werden.
"Es geht darum, dass die IKT-Task Force nicht nur Themen diskutiert, sondern auch konkrete Arbeitsschritte setzt", wird die Staatssekretärin da zitiert - und erster konkreter Arbeitsschritt ist einmal, dass bis Herbst (also ein halbes Jahr lang!) die inhaltlichen Schwerpunkte der Arbeit definiert werden sollen (definiert, nicht bearbeitet!).
Außerdem, so Kranzl, gehe es "in einem ersten Schritt darum, die vorhandenen Möglichkeiten zu analysieren und die Ausgangslage und die Bedürfnisse der Bevölkerung festzustellen."
Also gewissermaßen zurück auf Feld 1? Gab es da nicht schon einmal einen Masterplan? Oder eine IKT-Strategie des Bundes? Nun, wenn man der Presseaussendung glaubt, dann herrscht(e) offenbar Chaos, und zumindest die Staatssekretärin überblickt die Lage nicht:
"Vorarbeiten wurden in vielen Bereichen geleistet, es muss aber jetzt eine Übersicht geschaffen werden und auf den bestehenden Fakten eine umfassende Gesamtstrategie aufgebaut werden", erklärte Kranzl.
Beruhigend immerhin, dass auf bestehenden Fakten aufgebaut wird (man hätte ja auch neue Tatsachen erfinden können) und dass eine umfassende Gesamtstrategie (im Unterschied zu teilweisen Gesamtstrategien oder zu umfassenden Teilstrategien?) entwickelt werden soll.
"Ein weiterer konkreter Schritt," so heißt es in der Aussendung weiter, "werde ein Dialog mit Ländern, Kommunen und Industrie [sein], um weiterreichende Maßnahmen, wie im Regierungsübereinkommen anvisiert, zu überlegen." Schöne Worte! Es ist sicher besser, weiterreichende Maßnahmen nicht bloß abstrakt, sondern doch konkret zu überlegen - noch besser wäre es vielleicht, Maßnahmen nicht nur zu überlegen, sondern auch zu setzen (oder, altmodisch formuliert: etwas zu tun).
Dass ich nicht falsch verstanden werde: eine IKT Task Force ist sicher sinnvoll - und jede Initiative, damit Österreich im IKT-Bereich im internationalen Vergleich nicht zurückfällt, sondern aufholt, ist zu begrüßen. Irgendwann einmal, bleibt zu hoffen, werden dann auch die Presseaussendungen besser werden.
Labels: IKT
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